Bereits zum zweiten Mal fand in der Stadtpfarrkirche ein Konzert der Extraklasse statt. Am 22. Mai wurden wieder rund 500 Menschen von wunderbaren Klängen aus Haydns, Mozarts und Schuberts Feder verzaubert. Vor allem die selten gespielte Sinfonia Concertante von Joseph Haydn zählte zu den Höhepunkten des Abends. Das großartige Solisten-Ensemble – Mirjam Nill (Violine), Stephanie Holzschuster (Fagott), Siegfried Andraschek (Cello) und Gottfried Boisits (Oboe) – präsentierte sich von seiner besten Seite und bestach durch Virtuosität aber auch durch Feinfühligkeit (2. Satz).
Im zweiten Teil des Konzerts kam dann der große Auftritt des Kirchenchors. Passend zum Tag (Dreifaltigkeitssonntag) wurde die Trinitatismesse von W. A. Mozart zur Aufführung gebracht. Diese Messkomposition zeichnet sich vor allem durch ihren Verzicht auf Gesangssolisten aus. Das bedeutet, dass der gesamte Text vom Chor musikalisch dargeboten werden muss. Nicht nur diese Aufgabe, sondern die musikalische Darbietung im Allgemeinen hat der Chor mit großer Bravour gemeistert. Als imposanten Abschluss hörte das begeisterte Publikum das Magnificat von Franz Schubert. Hier konnte das tolle Orchester noch einmal glänzen und auch die Sänger_innen des Kirchenchors brillierten bei diesem anspruchsvollen Stück. Die musikalische Gesamtleitung hatte wieder Peter Tiefengraber in souveräner Manier inne.
Den Verantwortlichen des Kirchenmusikvereins ist es zu verdanken, dass dieses Konzert in Pinkafeld ermöglicht wurde. Das Publikum hofft jedenfalls auf ein Kirchenkonzert 2017!
